Historische Berichte zeigneten folgendes auf:
1897 wurde die Mühlen vom Blitz getroffen dabei wurde nur ein Flügel beschädigt. Noch im gleichen Jahr kam ein neunjähriger Junge den Flügeln zu nahe. Ein tödlicher Unfall war die Folge. Zur Vermeidung weiterer Unfälle baute man einen Schutzzaun um die Mühle.
Auf der Grasfläche wurden Schafe gehalten. Man sieht´s an der Wolle am Stacheldraht (Anm. des Webmasters).
Bildausschnitte von links nach rechts:
Auf diesem Ausschnitt sehen sie die reformierte Kirche und vor dem Kirchturm das Rathaus. Der Kirchturm ist noch mit den schwarzen rechteckigen Ziffernblättern versehen. Auf dem Dach der Kirche sind noch die schmalen Dachgauben vorhanden.
Die altreformierte Kirche
Bis 1849 besaß die Ev.-altreformierte Kirchengemeinde Uelsen keine eigenen Gebäude bzw. Grundstücke. Dann wurde im Ortsteil Brink ein Haus gekauft und als Versammlungsraum hergerichtet (heutiges Haus Vischer-Gülker - Unter den Brinkbäumen 4).
Nur wenig später, 1850/51 wurde an der Schulstraße eine neue Kirche gebaut. Um 1880 erfolgte ein Umbau (möglicherweise auch Neubau). Sie diente als Kirchengebäude unserer Gemeinde bis zum 16. November 1960 und wurde anschließend an Privat weiter-verkauft. Seitdem dient sie als Möbellager.
Am 2. Pfingsttag 1959 erfolgte die Grundsteinlegung für den Neubau der Vierten (!) Kirche. Am Buß- und Bettag (16.November) 1960 wurde der Neubau im Nachmittags-Gottesdienst in Gebrauch genommen.
Näheres unter:
http://www.altreformiert-uelsen.de/de/gemeinde/inventar.php
Der Bildausschnitt zeigt die damalige neue Schule. Dazu steht in der Schulchronik:
Im Sommer 1894 hoffte man in Uelsen auf den lange erwarteten Neubau einer Schule, umsomehr da der Schulvorstand im Frühjahr vorher ein geeignetes Grundstück südlich von Uelsen gegenüber der altreformierten Kirche zu diesem Zwecke angekauft hatte. Da aber die betreffenden Pläne, nach welcher der Bau ausgeführt werden sollte, bei der Königl. Regierung in Osnabrück lagen und die Genehmigung erst im Herbste erfolgte, so mußte derselbe bis zum folgenden Sommer hinausgeschoben werden. Jedoch fand die Ausverdingung des Baues noch im November d. J. statt. Da sich aber im Laufe des letzten Jahrzehnts die Schülerzahl in unserer Schulgemeinde bedeutend verringert hat, so war der Plan, eine dreiklassige Schule zu bauen, aufgegeben worden und entschloß man sich, statt dessen eine zweiklassige mit Wohnung für einen alleinstehenden Lehrer zu bauen. ...
Im Frühjahr 1895 wurde der Bau in Angriff genommen. Als die Fundamente fertig und die Mauern aus der Erde waren, wurde der Schulvorstand behufs üblicher Steinlegung von den Baumeistern zum Bauplatz beschieden. Die Namen der damaligen Schulvorstandsmitglieder sind in einem Quadersteine an der westlichen Giebelseite der Nachwelt erhalten. Sie sind in folgenden Buchstaben nach dem Alter der Personen angegeben: DS. JAA. WJ. JHK. JB. GJ. Und bedeuten: Pastor und Vorsitzender D. Schulte, Landwirt J. A. Arink, Bürgermeister W. Jacobs, Lehrer J. H. Körner, Schenkwirt J. Bremann und Kaufmann G. Jacobs. Michaelis war der Bau fertig und wurde am 22. Oktober feierlich eingeweiht. Nachdem Lehrer und Schüler die Liederstrophen: „Lob, Ehr’ und Preis dem höchsten Gut“ und „Was unser Gott erschaffen hat“ gesungen, hielt Herr Pastor Schulte die Einweihungsrede, in der er den Zweck der neuen Schule und die Verpflichtungen der Lehrer, Schüler und Schulgemeindemitglieder der Schule gegenüber in würdevoller Weise hervorhob und sie so ihrer Bestimmung übergab. Mit neuer Schaffenslust arbeiten Lehrer und Schüler in den schönen, luftigen und hellen Räumen.