Die Arbeit und der Alltag

Wie lebten und arbeiteten die Menschen früher, hier ein kleiner Ausschnitt des dörflichen Lebens.

 

 

 

Eine Aufnahme aus den 1920er Jahren. Das Ehepaar Bernhard und Anna Vorrink mit ihren Kindern und einem Gesellen hinter ihrer Backstube. Die Bäckerei befand sich an der damaligen „Botterstroate“ hinter dem alten Rathaus. Im Jahr 2022 befindet sich hier ein Wohnhaus.

 


Waschtag in den 1930er Jahren

 

Der Waschprozess hat sich in den letzten 100 Jahren stark verändert. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts musste die Wäsche noch bis zu 24 Stunden lang eingeweicht, in großen Kesseln gekocht und dann mit verschiedenen Hilfsmitteln (Bleuel, Waschbrett usw.) von Hand bearbeitet werden. Wer es sich leisten konnte, verwendete für empfindliche Wäschestücke Kern- oder Schmierseife; da diese aber recht teuer waren, wurde vorrangig mit Soda gewaschen, was die Hände der Wäscherin sehr stark auslaugte. Zum Ausspülen der Wäsche ging man vielfach noch an den Bach oder die Wasserpumpe, da hierfür sehr viel Wasser benötigt wurde und die Häuser oft noch keine eigenen Wasseranschlüsse hatten.

 

Der genaue Aufnahmeort als auch die Personen sind nicht bekannt.


Herstellung von Holz-Klumpen

 

Die Aufnahme stammt aus den 1930er Jahren. Der Aufnahmeort ist leider nicht mehr bekannt.

 

Im schuhtechnischen und -fachlichen Sinn (beachte untenstehende Einschränkungen) bezeichnet Holzschuh den traditionellen Holzschuh, der vollständig oder überwiegend aus (reinem) Holz hergestellt ist und den Fuß ähnlich wie ein Halbschuh weitgehend umschließt (im Fersenbereich mit einer hochgezogenen Holzsohle). Üblicherweise wird solch ein Holzschuh aus einem einzigen Stück Holz hergestellt. Andere Schuhmodelle, die meist einen auf den Schuhboden beschränkten Holzanteil haben (Clogs, Holzsandalen und Botten), sind keine Holzschuhe, sondern werden als Holzsohlenschuhe bezeichnet.

Personen von links: Harm Holsmölle aus Halle / Zwier Brinkmann / Anna Dyk / Jan Dyk und Gerd Völkerink.

Links: Lääge Kloumpen,            Rechts: Hooge Kloumpen


 

Eine Torflieferung in den 1950er Jahren. Links die Gaststätte Rosenthal und rechts das Geschäft Timmer (im Jahr 2022 Firma Anke Johrmann). Es war schon eine mühselige Arbeit den Brennstoff im Keller oder im Schuppen einzulagern. Personen links: Adolf Rosenthal senior und rechts Jan Timmer. Die Frau ganz rechts auf dem Bild ist namentlich nicht bekannt.

 

 

 

 

 

 

 

Eine Aufnahme aus den 1930er Jahren. In dieser Zeit und noch bis in die 1960er Jahre hatten viele Familien einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb als Nebenerwerbe. Die Person und der Aufnahmeort sind leider nicht bekannt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Küche auf einem Bauernhof in den 1940er Jahren. Die Aufnahme stammt vom langjährigen Pastor Peter Schumacher.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Uelser Polizist Thurmann um 1900. Der Aufnahmeort ist nicht bekannt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Korn- und Sägemühle Nordbeck in Hardingen. Das Aufnahmejahr ist leider nicht bekannt.

Person links = Heinrich Nordbeck

und rechts = Jan Schoemaker aus Getelo.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Pferdefuhrwagen im Jahr 1950.

Die Personen und der Aufnahmeort sind nicht bekannt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aufnahme in Höcklenkamp aus dem Jahr 1904. Beim Bau eines Bauernhauses waren viele Arbeitskräfte notwendig. Hof der Familie Reurik – Im Jahr 2022 Familie Hilbrands.


Forstarbeiten

 Die Aufnahme aus den 1950er Jahren ist wahrscheinlich im Uelser Holt entstanden. Sie zeigt die drei Forstarbeiter von links: Albert Damm / Johann Elferink und Gerrit-Jan Völker.

 

Typische Arbeitsmittel bei der manuellen Waldarbeit sind Motorkettensäge, Axt und Fällkeil . Durch Einsatz von motorisierten Maschinen wie Holzvollernter, Forwarder (Rückezüge), Zugschlepper (zum Beispiel Skidder) und den entsprechenden Arbeitsprozessen kann die Waldarbeit heute weitgehend im industriellen Maßstab stattfinden. Dieser Einsatz der maschinellen Holzernte erfolgt in Deutschland seit den 1990er Jahren und hat inzwischen die manuelle Waldarbeit immer mehr zurückgedrängt. Vor allem beim Einschlag von Langholz kommt die manuelle Waldarbeit oft noch zum Zuge.