Dautrappen am „Vatertag“

 

 

Leider hatte sich das „Dautrappen“ in Uelsen in den letzten Jahren zu einer Massenveranstaltung entwickelt. So treffen sich viele Jugendliche ...

(weiterer Text siehe unten)

 

 

GN-Bild vom 25.5.2017

 

Dautrappen Richtung Hesingen in den 1950er Jahren

 

Oben von links = Johann Kamps, Hermann Onste, Gerrit Kamps, Derk Daalmann, Gustav Reurik, Unbekannt

 

Stehend in der Mitte von links = Hans Beckhuis und Albert Ringhoff

 

Vorne sitzend = Hermann Veldhuis

 

 

 Ein alter Brauch an Christi Himmelfahrt

Bereits seit Jahrzehnten besteht der alte Brauch „Dautrappen“ an Christi Himmelfahrt. Da in den ersten Jahren zumeist Männer unterwegs waren, ergab sich die Bezeichnung „Vatertag“.

 

So konnte man schon am frühen Morgen viele lustige Gruppen, Clubs und Vereine sehen, die zumeist zu Fuß, die verschiedenen Lokalitäten ansteuerten.

 

Die zahlreichen Gaststätten in Uelsen in den 1950er bis 1990er Jahren hatten allesamt geöffnet und es herrschte ein reges Treiben.

 

Beliebt waren auch die Ausflugsziele in der Umgebung von Uelsen. Dazu gehörten die Gaststätten Nyhuis und Meyer (auch Ponderosa genannt) in Hesingen sowie der Goldene Becher in Lemke, die Gaststätten Steinweg in Hilten sowie Hinderink in Itterbeck.

 

Leider hat sich das „Dautrappen“ in Uelsen in den letzten Jahren zu einer Massenveranstaltung entwickelt. So treffen sich viele Jugendliche am frühen Morgen bei der Wassermühle und von da geht es dann über mehrere Stunden Richtung Lönsberg in Hesingen. Dabei werden die Straßen und Wege sowie Äcker und Weiden regelrecht zugemüllt.

 

Die Gemeinde Uelsen hat deshalb im Jahr 2020 die Reißleine gezogen und verschärfte Polizeikontrollen eingeführt. Aber aufgrund der Corona Pandemie war das für dieses Jahr eigentlich nicht erforderlich.

 

Eigentlich sehr Schade um diesen alten Brauch.