Die alte Schule in Lemke in den 1960er Jahren
Foto: Willy Friedrich
Sie wurde seinerzeit als Backhaus und Stall genutzt.
Die junge Frau ist leider namentlich nicht bekannt.
Entnommen aus dem Buch von Heinrich Eberhardt – Schule, Land und Leute der Samtgemeinde Uelsen im Spiegel der Schulchroniken (Herausgegeben im Jahr 1985).
Der Schulverband Hilten-Lemke wurde im Jahre 1972 durch die Umschulung der Lemker Kinder in die Mittelpunktschule Uelsen aufgelöst.
Im Zuge der Gemeindereform im Jahr 1974 sind die bis dahin selbständigen Gemeinden Lemke nach Uelsen und Hilten nach Neuenhaus eingemeindet
worden.
Aus der Schulchronik erfahren wir, dass es zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Bereich des ehemaligen Schulverbandes Hilten-Lemke drei politische Gemeinden gab:
1. Hilten / 2. Lemke / 3. Buitenborg
Die Markenflächen der drei Gemeinden sind wahrscheinlich ungetrennt miteinander verbunden gewesen. Über die Grenzziehung zwischen Lemke und Hilten ist nichts bekannt. Die Aufteilung der gemeinsamen Mark unter die einzelnen Bauern fand in Lemke von 1868 – 1875 statt.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bestand der Einzugsbereich der Hiltener Schule nur aus der politischen Gemeinde Hilten. Die Kinder aus Lemke
besuchten in den Wintermonaten ihre eigene Schule. Ein später als Backhaus und Stall verwendetes kleines Gebäude auf dem Hof Lübbermann war die frühere Bauernschaftsschule. Um diese Zeit (1820)
hatte Lemke 79 Einwohner in 11 Haushaltungen.
Als im Jahre 1859 an Stelle des alten zerfallenen Schulgebäudes in Hilten eine neue Schule gebaut wurde, schlossen sich die beiden Gemeinden Lemke und Buitenborg der Schulgemeinde Hilten an und trugen auch zu den Baukosten bei. Diese Schule bestand aus einem einzigen Raum und hat zwischen dem jetzigen Schulgebäude (Anmerkung:2021 = Kinderspielkreis) und der Bundesstraße 403 gestanden. Diese erste gemeinsame Schule wurde 1907/08 auf Abbruch verkauft. Die Schulgemeinde bestand aus den 3 politischen Gemeinden, die Seelenzahl betrug 320.